historisches Treppenhaus Mendelssohns Arbeitszimmer Musiksalon Paternostervitrine Mendelssohn-Effektorium Garten am Mendelssohn-Haus

Mendelssohn-Haus Leipzig

Museum im Mendelssohn-Haus
Goldschmidtstraße 12
04103 Leipzig

Telefon +49.341.962 882-0

Web: www.mendelssohn-haus.de
E-Mail: buero@mendelssohn-stiftung.de

Öffnungszeiten

täglich 10.00–18.00 Uhr

Jeden Sonnatg, 11.00 Uhr,
Konzert im Musiksalon

 

Das Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmidtstraße 12 ist die letzte baulich erhalten gebliebene Privatadresse des hervorragenden Komponisten, Dirigenten und Virtuosen Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847). Die Mendelssohnsche Wohnung, die von der Familie 1845 bezogen wurde und die wieder in ihrer ursprünglichen Gestaltung wie zu Lebzeiten des Künstlers erstehen konnte, beherbergt seit dem November 1997 ein Museum zu Ehren des ehemaligen Bewohners. Hier findet der interessierte Besucher Informationen zum Leben und Wirken Mendelssohns. Brief- und Notenautographe, Aquarelle von Mendelssohns Hand, originales Mobiliar, das Arbeitszimmer des Komponisten, der Musiksalon – all das ist beredtes Zeugnis auch für die Epoche, in der Mendelssohn lebte.

Während die Beletage ganz im Stil des 19. Jahrhunderts gehalten ist, steht das Erdgeschoss für das Museum des 21. Jahrhunderts mit seinen multimedialen und interaktiven Möglichkeiten. Hier kann sich der Besucher in die Mediathek zurückziehen, um ungestört Mendelssohns Musik zu lauschen oder Filme und Bilder zum Komponisten bzw. dem Haus anzusehen. Das benachbarte Effektorium bietet jedem die Möglichkeit, sich im Dirigieren zu erproben und eine einzigartige, wandfüllende Paternoster-Vitrine zeigt bislang nicht ausgestellte Exponate aus verschiedensten Perspektiven.

Seit November 2017 bietet das Mendelssohn-Haus eine dritte Museumsetage mit einer Dauerausstellung zu Felix Mendelssohn Bartholdys kongenialer Schwester Fanny Hensel. Darüber hinaus ist hier das Internationale Kurt Masur Institut beheimatet.

Jeden Sonntag, 11 Uhr, finden im Musiksalon des Museums Konzerte statt, in denen – ganz in Mendelssohnscher Tradition – die Musik aller Epochen erklingt.

 

Deutschland verfügt über musikalische Traditionen und Nachlässe von außerordentlichem Wert: Händel, Schütz und Bach, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms und Wagner sind - um nur einige Namen zu nennen - weltweit bekannte und geschätzte Komponisten. Ihr Wirken hat eine einzigartige Musiklandschaft wesentlich mitgeformt.

Zahlreiche Orchester, Chöre und Ensembles, renommierte Musikfestivals und -reihen, Musikerhäuser mit Museen, öffentliche Archive und Bibliotheken, aber auch private Sammlungen bewahren ihr musikalisches Erbe.

Diesen unschätzbaren Fundus gilt es immer wieder neu zu beleben und für die Gegenwart zu erschließen. Den in der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen Deutschlands zuusammengeschlossenen Häusern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. In ihnen begegnen wir dem Werk von Musikern und Komponisten, die die Kulturnation Deutschland außerordentlich bereichert haben. Über das individuelle Portrait, über die Vermittlung des einzelnen Œuvres hinaus tragen die Musikermuseen aber auch zur Pflege musikalischer Tradition insgesamt bei. Die vorliegende Broschüre unterstreicht diesen Aspekt der Zusammenschau, und sie lädt zu einer Reise in die Musikgeschichte Deutschlands ein. Ich wünsche diesem Reiseführer regen Gebrauch und eine große Resonanz.

Bernd Neumann, MdB
Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Zitat: Vorwort zur Broschüre der Arbeitsgemeinschaft "Musikermuseen in Deutschland", 2007.