Stark! Weibliche Lebenswelten in den Leipziger Musikmuseen

Themenjahr 2024

Weibliche Lebenswelten: diesen Themenschwerpunkt haben sich das Bach-Museum, das Mendelssohn- und das Schumann-Haus, das Stadtgeschichtliche Museum, die Grieg-Begegnungsstätte und das Musikinstrumentenmuseum in diesem Jahr gesetzt.
In Ausstellungen, Führungen, Konzerten, Podiumsgesprächen und Workshops beleuchten wir verschiedene Facetten weiblicher Lebensentwürfe und machen die maßgebliche Rolle von Frauen in der Musikgeschichte sowohl sicht- als auch hörbar.
Das Thema biete reichlich Forschungspotential, die Vielzahl der Angebote hält für jede und jeden etwas bereit. Lassen Sie sich inspirieren!
 
Das vollständige Programm der sechs kooperierenden Leipziger Museen finden Sie unter: Stark! Weibliche Lebenswelten in den Leipziger Musikmuseen
 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 
Unser herzlicher Dank gilt der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Leipzig für die Förderung dieses Kooperationsprojektes.
 

"Mensch Wagner"

Sonderausstellung im Richard Wagner Museum Bayreuth verlängert bis zum 4. Mai 2025

Richard Wagner: Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Kunstphilosoph, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie… – Aber wer war Richard Wagner wirklich?

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommerausstellung „Mensch Wagner“ unternimmt das Richard Wagner Museum den Versuch, den „Mythos Wagner“ zu dekonstruieren, um sich dem Menschen Richard Wagner zu nähern. Die Ausstellung ist ab 14. Juli 2024 im Museumsneubau des Richard Wagner Museums Bayreuth zu sehen.

Vor dem Hintergrund einer Topographie des 19. Jahrhunderts und der Welt, in der er lebte, werden unter anderem erstmals Unterlagen zu Richard Wagners Finanzen, wie Kontoauszüge und Wechsel, ein medizinisches sowie ein kulinarisches Rezeptbuch, Unterlagen zur Errichtung von Haus Wahnfried oder zu seinen Ernährungsgewohnheiten gezeigt. Die Ausstellung porträtiert Richard Wagner so weniger als den selbstschöpferischen, genialen Demiurg und Visionär, sondern als Kind seiner Zeit und Produkt seiner Lebensumstände.

Die Ausstellung fügt lose und verstreute Puzzleteile neu zusammen, um dem Menschen Wagner ein Profil zu geben. Durch Kinderstube und Schule, Küche und Garderobe, Bibliothek und Arbeitszimmer führt die Suche nach dem Richard Wagner, der nicht als „Meister“ geboren wurde
und selbst dann dem „Menschlich-Allzumenschlichen“ (Nietzsche) nicht entkam.

Im Musuemseintrittspreis inbegriffen

Öffnungszeiten:
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Juli und August, Mo-So, 10-18 Uhr

Germany possesses musical traditions and legacies of extraordinary value: Handel, Schuetz and Bach, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms, and Wagner - to mention only a few names - are composers who are known and treasured throughout the world. Their work has played a significant role in shaping a unique musical landscape.

Numerous orchestras, choruses, ensembles, renowned music festivals and series, music houses with museums, public archives and libraries, but also private collections preserve their musical heritage.

It is necessary to revitalize this inestimable fund again and again and to develop it for the present. At the same time, an important role befits the houses combined in the consortium of music museums of Germany. In them we encounter the work of the musicians and composers who have extraordinarily enriched the cultural nation of Germany. However, beyond the individual portrait, beyond the procurement of individual oeuvres, the music museums also contribute overall to the maintenance of musical tradition. The present brochure underscores this aspect of the synoptic presentation and invites the reader on a journey into the musical history of Germany. I hope this tour guide will be actively used and receive a large response.

Bernd Neumann, Member of the Lower House of the German Parliament
Minister of State with the Federal Chancellor
Commissioner of the Federal Government for Culture and Media

Quoted from: Foreword to the brochure "Music Museums in Germany", 2007.