ElisabethenburgMax Regers ArbeitszimmerJohannes BrahmsRichard Mühlfeld

Max-Reger-Archiv Meiningen

Sammlung Musikgeschichte der Meininger Museen/
Max-Reger-Archiv
Schloß Elisabethenburg
Schloßplatz 1
98617 Meiningen

Telefon +49.3693.503641
Fax +49.3693.503644

Web: www.meiningermuseen.de
E-Mail: m.goltz@meiningermuseen.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10.00–18.00 Uhr
Montag geschlossen

Die Sammlung Musikgeschichte/Max-Reger-Archiv ist Ausstellungs-, Forschungs- und Konzertstätte. Meiningens Musikhistorie ist auf das Engste mit der Herzoglichen Hofkapelle verbunden. Unter Hans von Bülow rückte der Klangkörper in die erste Reihe der europäischen Orchester auf. Dirigenten wie Richard Strauss, Fritz Steinbach und Max Reger setzten dies fort. 1881 begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Johannes Brahms. Am 25. Oktober 1885 fand die Uraufführung seiner 4. Sinfonie in Meiningen statt. Der Klarinettist Richard Mühlfeld inspirierte Brahms zur Komposition von Kammermusikwerken von Weltgeltung

Die Ausstellung vermittelt Wissenswertes über die Meininger Musikgeschichte, angefangen vom Wirken der ersten Hofkapellmeister, u.a. Johann Ludwig Bach, bis hin zu Reger. In den Privatgemächern von Herzog Georg II. werden Kostbarkeiten präsentiert, darunter Briefe, Musikalien, Kunstobjekte sowie Regers Arbeitszimmer und die Kollektion historischer Musikinstrumente. Die reichen Quellen-Bestände der Sammlung stehen in ihrer Gänze der Forschung zur Verfügung.

Deutschland verfügt über musikalische Traditionen und Nachlässe von außerordentlichem Wert: Händel, Schütz und Bach, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Brahms und Wagner sind - um nur einige Namen zu nennen - weltweit bekannte und geschätzte Komponisten. Ihr Wirken hat eine einzigartige Musiklandschaft wesentlich mitgeformt.

Zahlreiche Orchester, Chöre und Ensembles, renommierte Musikfestivals und -reihen, Musikerhäuser mit Museen, öffentliche Archive und Bibliotheken, aber auch private Sammlungen bewahren ihr musikalisches Erbe.

Diesen unschätzbaren Fundus gilt es immer wieder neu zu beleben und für die Gegenwart zu erschließen. Den in der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen Deutschlands zuusammengeschlossenen Häusern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. In ihnen begegnen wir dem Werk von Musikern und Komponisten, die die Kulturnation Deutschland außerordentlich bereichert haben. Über das individuelle Portrait, über die Vermittlung des einzelnen Œuvres hinaus tragen die Musikermuseen aber auch zur Pflege musikalischer Tradition insgesamt bei. Die vorliegende Broschüre unterstreicht diesen Aspekt der Zusammenschau, und sie lädt zu einer Reise in die Musikgeschichte Deutschlands ein. Ich wünsche diesem Reiseführer regen Gebrauch und eine große Resonanz.

Bernd Neumann, MdB
Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Zitat: Vorwort zur Broschüre der Arbeitsgemeinschaft "Musikermuseen in Deutschland", 2007.